News heute: Kriminalreporter in Amsterdam niedergeschossen | STERN.de

2022-07-01 21:12:39 By : Ms. Candice Lian

Die News von heute im stern-Ticker:

Der Tropensturm "Elsa" könnte vor seiner Ankunft an der Westküste des US-Bundesstaats Floridas wieder Hurrikan-Stärke erreichen. Die Behörden warnten für die Region vor lebensgefährlichen Sturmfluten in der Nacht zu Mittwoch (Ortszeit). Für die Region gilt eine Hurrikan-Warnung. Ausläufer des Sturms hatten zuvor die Bergungsarbeiten nach dem tödlichen Hauseinsturz bei Miami behindert. Nach Prognosen dürfte "Elsa" die Ostküste des Bundesstaates und somit die Unglücksstelle aber nicht mit voller Kraft treffen.

"Elsa" war bereits über die Karibik gefegt und hatten dort schwere Schäden angerichtet. Mehrere Menschen kamen ums Leben. Der Tropensturm hatte Ende vergangener Woche an Kraft gewonnen und wurde zeitweise als Hurrikan eingestuft – später ließ die Intensität des Sturms dann wieder nach und "Elsa" wurde wieder herabgestuft. Die Hurrikan-Saison im Atlantik dauert von Juni bis November. "Elsa" war der erste Atlantik-Hurrikan des Jahres.

Der prominente niederländische Kriminalreporter Peter R. de Vries ist nach Angaben der Polizei mitten in Amsterdam bei einem Anschlag schwer verletzt worden. Er sei mit einem Kopfschuss ins Krankenhaus eingeliefert worden, bestätigte die Polizei am Dienstagabend. Über die Hintergründe der Tat wurde noch nichts mitgeteilt.

Gegen 19.30 Uhr hatte ein Unbekannter Medienberichten zufolge beim Leidseplein im Zentrum von Amsterdam auf den 64-jährigen de Vries geschossen, als der Journalist ein TV-Studio verlassen hatte. De Vries hatte kurz zuvor an einer Live-Sendung teilgenommen. Zeugen hatten das Opfer erkannt, auf den sozialen Medien wurden auch Videos vom Tatort verbreitet.

De Vries ist der führende Kriminalreporter der Niederlande und tritt regelmäßig auch als Sprecher von Opfern oder Zeugen bei Prozessen auf. Zurzeit ist er die Vertrauensperson des Kronzeugen in einem großen Prozess gegen das organisierte Verbrechen. Im Zusammenhang mit dem Prozess war bereits 2019 der Anwalt des Kronzeugen erschossen worden.

Armenische und aserbaidschanische Soldaten haben sich Auseinandersetzungen geliefert, bei denen Armeeangehörige auf beiden Seiten verletzt wurden. Beide Seiten wiesen sich am Dienstag gegenseitig die Schuld an der Eskalation zu. Die ehemaligen Sowjetrepubliken und Nachbarstaaten sind seit langem verfeindet. Der jüngste Vorfall ereignete sich rund zehn Monate nach der Eskalation im Berg-Karabach-Konflikt, die im November des vergangenen Jahres mit einer Waffenstillstandsvereinbarung endete.

Nach Angaben des armenischen Inspekteurs des Heeres, Samwel Asatryan, eröffneten aserbaidschanische Soldaten in der Nähe des Dorfes Werin Schorscha im ostarmenischen Bezirk Gegarkunik das Feuer auf armenische Soldaten. Dabei sei ein armenischer Soldat leicht verletzt worden. 

Das aserbaidschanische Verteidigungsministerium hatte die Vorwürfe Armeniens zunächst kategorisch zurückgewiesen und erklärt, es habe keine Konfrontation zwischen armenischen und aserbaidschanischen Soldaten gegeben. Am Dienstagabend hieß es dann aus dem Ministerium, armenische Soldaten hätten Positionen der aserbaidschanischen Armee im Dorf Aligaly im Bezirk Agdam beschossen. Ein aserbaidschanischer Soldat sei verletzt worden. 

Mehr als zweieinhalb Jahre nach der Landtagswahl in Hessen ist die AfD-Fraktion erneut damit gescheitert, einen Vizepräsidentenposten im Wiesbadener Parlament zu ergattern. Auch die einzige Frau in der Fraktion, Claudia Papst-Dippel, erhielt am Dienstag nicht die nötige Stimmenzahl. In drei Wahlgängen stimmte jeweils eine große Mehrheit gegen sie.

Seit der Wahl am 28. Oktober 2018 hatten es die Rechtspopulisten zuvor bereits in mehreren Anläufen nicht geschafft, einen Vizepräsidenten zu installieren. Vertreter von Landtagspräsident Boris Rhein (CDU) sind fünf Abgeordnete aus den Fraktionen von CDU, Grünen, SPD, FDP und Linken.

Im Kampf gegen Fotos und Videos missbrauchter Kinder im Internet hat das Europaparlament einer Übergangsregelung zugestimmt. Die am Dienstag in Straßburg bestätigte Vereinbarung soll es Anbietern ermöglichen, wieder private Nachrichten nach Material von Kindesmissbrauch zu scannen. Seitdem am 21. Dezember der neue EU-Kodex für die elektronische Kommunikation wirksam geworden ist, ist das Filtern von Nachrichten, die über Mail- und Messenger-Dienste versendet werden, eigentlich nicht mehr erlaubt.

EU-Staaten und Europaparlament hatten sich bereits im April vorläufig auf die Übergangslösung geeinigt. Sie soll bis zu drei Jahre gelten und es auch ermöglichen, Grooming aufzuspüren, also das Heranmachen von Erwachsenen an Kinder online.

Trotz des Vormarschs der Taliban in Afghanistan schreitet der Abzug der US-Truppen aus dem Land voran. Der Abzug sei zu mehr als 90 Prozent abgeschlossen, teilte das Pentagon am Dienstag in Washington mit. Die Menge des bislang ausgeflogenen Materials entspreche mehr als 980 Ladungen von C-17-Transportflugzeugen. Seit der Abzugsentscheidung von US-Präsident Joe Biden im April hätten die US-Streitkräfte außerdem sieben Einrichtungen an das afghanische Verteidigungsministerium übergeben. Ende vergangenen Monats hatte es geheißen, die US-Regierung wolle den Abzug der amerikanischen Truppen aus Afghanistan bis Ende August abschließen.

Nach der umstrittenen Vergabe eines milliardenschweren Cloud-Computing-Auftrags an Microsoft will das US-Verteidigungsministerium den Vertrag nun auflösen. Der seit langem verzögerte Auftrag erfülle wegen "sich verändernder Anforderungen" nicht mehr den Bedarf des Militärs, erklärte das Ministerium am Dienstag. Die Schritte zur Vertragsauflösung seien eingeleitet worden. 

Microsoft hatte den Zuschlag für das Geschäft Ende 2019 bekommen, obwohl lange Zeit die Sparte Amazon Web Services (AWS) des weltgrößten Online-Händlers als Favorit gegolten hatte. Amazon klagte daraufhin, weil es angesichts der eher feindseligen Haltung des damaligen Präsidenten Donald Trump gegenüber dem Unternehmen politische Einflussnahme vermutete. Am Dienstag erklärte das Ministerium, man werde für weitere Cloud-Dienste nun Angebote von Microsoft und AWS einholen.

Fast 50 Jahre nach ihrer Verurteilung sind in Großbritannien drei Schwarze vom Vorwurf des versuchten Raubs entlastet worden. Ein Berufungsgericht in London erklärte die Urteile gegen die drei Männer am Dienstag für nichtig. Die Männer waren auf der Grundlage von falschen Aussagen eines weißen Polizisten zu Haftstrafen verurteilt worden.

Zum Zeitpunkt ihrer Festnahme im Jahr 1972 waren die Männer zwischen 17 und 20 Jahre alt gewesen. Ihnen und drei Freunden wurde ein versuchter Raubüberfall auf den Polizisten Derek Ridgewell im U-Bahnhof Stockwell im Süden Londons vorgeworfen. Fünf von ihnen wurden verurteilt - weitgehend auf Grundlage der Zeugenaussagen Ridgewells. Während des Prozesses hatten die Angeklagten Ridgewell vorgeworfen zu lügen. Er und seine Kollegen hätten sie zudem bedroht und misshandelt.

Der Richter Julian Flaux nannte es am Dienstag "höchst bedauerlich", dass die falsch Beschuldigten fast 50 Jahre hätten warten müssen, bis die ihnen widerfahrene "Ungerechtigkeit rückgängig gemacht wurde".

Die afghanische Armee will die vorrückenden Taliban im Norden des Landes mit einer Gegenoffensive zurückdrängen. "Wir planen eine große Offensive, um die verlorenen Gebiete vom Feind zurückzuerobern", sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Hunderte Soldaten und regierungstreue Milizionäre wurden in den Provinzen Tachar und Badachschan zusammengezogen, wo die radikalislamischen Taliban zuletzt ohne nennenswerte Gegenwehr bedeutende Gebietsgewinne erzielen konnten. 

Nach Angaben aus afghanischen Sicherheitskreisen wollen sich die Regierungstruppen darauf konzentrieren, größere Städte, wichtige Straßen und Grenzposten zu sichern. Die Kämpfe in dem Land hatten sich inmitten des Abzugs der Nato-Truppen zuletzt ausgeweitet. Die Taliban sind in vielen Landesteilen auf dem Vormarsch, alleine im Norden Afghanistans eroberten sie in den vergangenen Wochen dutzende Bezirke.

Die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen in Griechenland hat sich innerhalb einer Woche mehr als verdoppelt. Am Dienstag meldete die griechische Gesundheitsbehörde 1797 Neuinfektionen binnen 24 Stunden für das Land mit seinen rund 11 Millionen Einwohnern. Vergangene Woche waren noch zwischen 600 und 700 Neuinfektionen täglich gemeldet worden.

Gut die Hälfte aller Neuinfektionen beträfen junge Menschen unter 30 Jahren, teilten die Experten mit. Es wird vermutet, dass der Anstieg auf das Nachtleben zurückzuführen ist - Griechenland hatte erst Anfang vergangener Woche die nächtliche Ausgangssperre aufgehoben, die von 1.30 Uhr bis 5.00 Uhr galt. Als weiterer Grund für den Anstieg gilt die Ausbreitung der Delta-Variante.

Griechische Medien berichteten am Dienstag, die Regierung erwäge erneut Maßnahmen wie nächtliche Ausgangssperren und Reiseverbote - allerdings sollen Maßnahmen künftig nur für ungeimpfte Bürger gelten. Gleichzeitig soll die Impfkampagne noch stärker vorangetrieben werden, unter anderem mit mobilen Impf-Stationen an Urlaubszielen.

Zur Eindämmung der seit Tagen rasant steigenden Infektionszahlen schränkt der spanische Corona-Hotspot Katalonien das Nachtleben stark ein. Man werde eine Schließung der Innenbereiche aller nächtlichen Vergnügungslokale anordnen, teilte die Regionalregierung am Dienstag in Barcelona mit. Die Maßnahme solle am Freitagabend in Kraft treten. Über die Details werde noch gesprochen, sagte Regierungssprecherin Patricia Plaja. "Die Pandemie ist nicht zu Ende. Es gibt neue Varianten, die sehr ansteckend sind. Und viele sind noch nicht geimpft", warnte sie.

So schlimm wie in der beliebten Urlaubsregion an der Grenze zu Frankreich ist die Corona-Lage derzeit nirgendwo in Spanien. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen kletterte dort zuletzt auf gut 253. Vor einer guten Woche lag dieser Wert noch bei 55. Zum Vergleich: In Spanien betrug die landesweite 7-Tage-Inzidenz etwa 143, in Deutschland nur 5.

In einem aufsehenerregenden Fall um die Ermordung zweier Schwestern in London hat ein britisches Gericht einen 19-Jährigen schuldig gesprochen. Der Mann habe die Frauen im Alter von 46 und 27 Jahren erstochen, um einen "Pakt mit dem Teufel" zu erfüllen, urteilte der Gerichtshof Old Bailey am Dienstag. Demnach suchte er die Opfer wahllos aus und wollte sie "Satan" als Opfer darbringen. Bei dem 19-Jährigen war ein "Vertrag" gefunden worden, den er mit seinem eigenen Blut unterschrieb und in dem er alle sechs Monate die Ermordung von sechs Frauen verspricht - im Gegenzug für einen Millionengewinn im Lotto.

Das Strafmaß soll am 22. September verkündet werden. Die Verteidigung machte keine psychischen oder gesundheitlichen Probleme geltend.

Die Tat in einem Londoner Park im Juni 2020 hatte für Aufsehen und Empörung gesorgt. Die Frauen hatten den Geburtstag der Älteren gefeiert und Dutzende Selfies geknipst - auf dem letzten ist zu sehen, wie sie überrascht in eine Richtung schauen. In diesem Moment erblickten sie nach Einschätzung der Ermittler ihren Mörder. Die Leichen der beiden Frauen wurden erst nach mehr als einem Tag vom Freund der jüngeren Schwester gefunden. Ermittelt wird noch gegen zwei Polizisten, die den Tatort bewachten - sie hatten unerlaubt Fotos der Opfer gemacht und in Chatgruppen geteilt.

Fast zwei Wochen nach dem Teileinsturz eines Wohnhauses im US-Bundesstaat Florida haben die Einsatzkräfte weitere Leichen in den Trümmern geborgen. "Wir haben vier weitere Opfer gefunden", sagte Bezirksbürgermeisterin Daniella Levine Cava am Dienstagmorgen (Ortszeit). Die offizielle Zahl der Toten steige damit auf 32. Dutzende Menschen werden noch vermisst. Unklar ist allerdings, wie viele Menschen sich zum Zeitpunkt des Einsturzes tatsächlich in dem Gebäude in Surfside bei Miami aufgehalten haben.

Den Rettern machen bei ihrer Suche nach Vermissten auch Ausläufer des Sturms "Elsa" zu schaffen - Wind, Gewitter und Regen erschweren die Arbeit. Der Wohnkomplex mit rund 130 Einheiten war am 24. Juni teilweise eingestürzt. Seither wurde quasi rund um die Uhr mit Spürhunden, Spezialkameras und schwerem Gerät nach Verschütteten gesucht. Ein noch stehender Gebäudeteil war am Sonntagabend gezielt gesprengt worden. Die Ursache für das Unglück war weiterhin unklar. "Die ganze Welt will wissen, was passiert ist", sagte Levine Cava. Es liefen entsprechende Untersuchungen, aber es brauche Zeit.

Frankreichs Mitte-Regierung ist vorerst mit dem Projekt gescheitert, den Klimaschutz in der Verfassung zu verankern. Es habe keine Einigung mit dem Senat als Oberhaus des Parlaments gegeben, bilanzierte Regierungschef Jean Castex am Dienstag in Paris in der Nationalversammlung, dem Unterhaus der Volksvertretung. "Das ist zutiefst bedauerlich", resümierte der Premierminister. Er versicherte, der Kampf für den Klimaschutz gehe weiter. Im französischen Senat hat die bürgerliche Rechte die Mehrheit.

Das Einvernehmen der beiden Parlamentskammern auf einen Text galt als der erste Schritt, um den Artikel 1 der Verfassung zu ändern. Zunächst war folgender Satz geplant: "Sie (die Republik) garantiert den Erhalt der Umwelt und der biologischen Vielfalt und kämpft gegen den Klimawandel." Zur Verfassungsänderung sollte nach ursprünglichen Plänen ein Referendum abgehalten werden.

In deutschen Laboren geht mittlerweile knapp die Hälfte aller untersuchten Corona-Befunde auf die Delta-Variante zurück. Das teilte der Verband der Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM) mit. Demnach betrug der Delta-Anteil bei der Datenerhebung der Woche bis 4. Juli 47 Prozent. Der Verband sprach von einem "erwartungsgemäßen" Anstieg. Die Zahlen des ALM decken sich in etwa mit der Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) von vergangener Woche. 

Nach schweren Regenfällen sind unweit des südrussischen Urlaubsortes Sotschi am Schwarzen Meer vier Menschen ums Leben gekommen. Aufgrund heftiger Überschwemmungen sei eine Familie mit ihrem Auto von einer Straße im Gebiet um die Stadt Tuapse rund 100 Kilometer südöstlich von Sotschi gespült worden, teilte die zuständige Ermittlungsbehörde mit. Die 36 Jahre alte Mutter und ihre 13-jährige Tochter seien gestorben. Der Vater habe sich aus dem Fahrzeug retten können.

Im selben Gebiet seien auch ein 71 Jahre alter Mann und ein Mädchen tot aufgefunden worden. Wegen der schlimmen Unwetter wurde in mehreren Teilen der Region der Ausnahmezustand ausgerufen. Auch in Sotschi selbst hatten starke Regenfälle zuvor große Schäden angerichtet

Der 1996 gestorbene Sänger Rio Reiser bekommt in Berlin ein Ehrengrab. Wie der Berliner Senat nach seiner Sitzung mitteilte, werden zehn zusätzliche Persönlichkeiten mit Ehrengräbern geehrt – darunter Reiser. Gleichzeitig werden für weitere 20 Jahre 53 schon bestehenden Ehrengrabstätten – unter anderem des Dramatikers Bertolt Brecht – verlängert.

Ermittler haben in letzter Sekunde die Flucht eines mutmaßlichen Bitcoin-Betrügers verhindert. Der 48-Jährige sei unmittelbar vor seinem Abflug nach Südamerika am Frankfurter Flughafen gefasst worden, teilten die Bundespolizei in Frankfurt am Main, die Polizei im bayerischen Ingolstadt und die Generalstaatsanwaltschaft im bayerischen Bamberg mit. Der Mann soll mehr als 50 Menschen mit angeblichen Investitionen zum Schürfen der Währung betrogen haben. Die Geschädigten überließen ihm insgesamt mehr als 62 Bitcoins, die zum Tatzeitpunkt etwa 400.000 Euro und aktuell etwa 1,8 Millionen Euro wert waren.

Große Sportverstaltungen mit bis zu 25.000 Zuschauern sollen trotz der zunehmend grassierenden Delta-Variante des Coronavirus unter bestimmten Voraussetzungen wieder möglich werden. Bei bestimmten Veranstaltungen sollen sogar mehr Teilnehmer erlaubt sein, wie aus einem Beschluss der Arbeitsgruppe Großveranstaltungen der Chefs der Staatskanzleien hervorgeht. Bayern will die Obergrenze bei 20.000 Zuschauern ziehen. Nach Angaben aus Länderkreisen ist eine formale Zustimmung der Ministerpräsidenten nicht nötig. Die Neuregelung muss aber noch in das jeweilige Landesrecht übertragen werden.

Ein Internetbetrug mit falschen Miet-Hausbooten an der Mecklenburgischen Seenplatte weitet sich aus. Nach Angaben der Polizei in Neubrandenburg und in Neuruppin gehen die Behörden mindestens zehn Strafanzeigen mit Bezug auf die als Fake bezeichnete Seite www.dein-hausbooturlaub.de nach. Auch an einer Adresse am Stadthafen in Waren an der Müritz, den die mutmaßlichen Betrüger als Sitz angegeben hatten, hätten sich Geschädigte gemeldet, die ihr Hausboot suchten, hieß es. Auf der Hausboot-Seite wird nach Polizeiangaben mit Kopien von Bootsfotos und falschen Angaben über günstige Tarife geworben. Nach Anzahlung von jeweils etwa 600 Euro breche aber jeder Kontakt zu den Seitenbetreibern ab, wie Betroffene berichteten.

13.44 Uhr: Polizei entdeckt gestohlenes Polke-Gemälde in Mainz

In einer Mainzer Privatwohnung hat die Polizei ein vor Jahren gestohlenes Bild des verstorbenen Malers Sigmar Polke entdeckt. Dabei handelt es sich um das Gemälde "Vasen Linsenbild", wie die Polizei mitteilte. Den Angaben zufolge ging bereits im vergangenen November bei der Mainzer Kriminalpolizei der Hinweis auf ein Verkaufsangebot des gestohlenen Gemäldes ein. Danach seien umfangreiche Ermittlungen vorangetrieben worden. Zwei 43 und 48 Jahre alte Männer sowie eine 39-jährige Frau seien in den Fokus der Kriminalpolizei gerückt. Der Marktwert des Bildes belaufe sich auf mehrere Hunderttausend Euro.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) will im derzeitigen Tarifstreit mit der Deutschen Bahn vorerst nicht an den Verhandlungstisch zurückkehren. Eine entsprechende Aufforderung des Konzerns, die dieser mit einem konkretisierten Angebot verbunden hatte, wies die Gewerkschaft zurück. "Es handelt sich weder um ein ernsthaftes noch um ein erweitertes Angebot", teilte GDL-Chef Claus Weselsky mit. Der Entwurf der Bahn sei eine "Scheinofferte". Die Arbeitgeberseite hatte die GDL zur Fortsetzung der Verhandlungen aufgefordert.

Er hat Frauen und eine Minderjährige heimlich in intimen Situationen gefilmt und hatte Missbrauchsbilder auf dem Computer. Am Montag ist ein junger bayerischer Polizist dafür zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten verurteilt worden. Die Strafe für den heute 26-Jährigen wurde zur Bewährung ausgesetzt, wie das Jugendschöffengericht des Amtsgerichts Lichtenfels (Oberfranken) entschied. Betroffen sind vier Frauen und eine zur Tatzeit Jugendliche. Die Aufnahmen aus den Jahren 2015 und 2016 reichen von kurzen "Spannervideos" in einer Umkleidekabine bis hin zu längeren, heimlich gefilmten Videos, die die Frauen nackt oder beim Sex mit dem Angeklagten zeigen.

Sieben deutsche Großstädte wollen in einem Pilotprojekt großflächig Tempo 30 testen. Nur auf den wenigen Hauptverkehrsstraßen soll dann noch die übliche Geschwindigkeit von 50 km/h zulässig sein. An dem Projekt beteiligen sich Aachen, Augsburg, Freiburg im Breisgau, Hannover, Leipzig, Münster und Ulm. Die Städte hoffen, dass es nach der Bundestagswahl schnell zu einer Änderung der Straßenverkehrsordnung kommt, um das Projekt zu ermöglichen. Die Initiative wird vom Deutschen Städtetag in Berlin unterstützt.

In der Türkei sind mehrere Menschen nach dem Konsum von gepanschtem Alkohol gestorben. Die Zahl der Opfer im westtürkischen Kreis Corlu sei auf zwölf gestiegen, berichtete der staatliche Nachrichtensender TRT. Sieben weitere sind demnach noch auf der Intensivstation. Insgesamt 30 Menschen in dem nahe Istanbul gelegenen Kreis hätten sich seit dem 24. Juni eine Alkoholvergiftung zugezogen. Die Polizei habe bisher knapp eine Tonne illegal produzierten Alkohols konfisziert und sechs Menschen festgenommen. Illegal hergestellter Alkohol ist ein wiederkehrendes Problem in der Türkei.

Nach dem Abgang einer gewaltigen Schlammlawine in Japan gibt es kaum noch Hoffnung auf Überlebende. Am Dienstag verstrichen die ersten 72 Stunden, die bei der Suche nach Überlebenden als äußerst kritischer Zeitraum gelten. Nach jüngsten Angaben der Behörden im Küstenort Atami in der Präfektur Shizuoka gelten noch 24 Menschen als vermisst. Bislang wurden sechs Tote geborgen. Die Opfer starben, als am Samstag heftige Regenfälle die Schlammlawine auslösten. Zehn Häuser wurden zerstört, etwa 130 weitere beschädigt.

Die Behörden hatten anfangs Probleme, die genaue Zahl der Vermissten festzustellen. Einige in dem Gebiet registrierte Bürger könnten vor dem Unglück weggezogen sein. Im Zuge der Überprüfungen konnte die Zahl der Vermissten reduziert werden. Feuerwehr, Polizei und Soldaten kämpften sich unterdessen weiter durch Trümmer und tiefen Schlamm.

Bei einem Messerangriff ist im Düsseldorfer Flughafen ein Mensch verletzt worden. Der Täter sei flüchtig und werde gemeinsam von Bundes- und Landespolizei gesucht, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei. Die Tat habe sich in oder vor der Abflugebene ereignet. Das Motiv sei noch völlig unklar. Eine verletzte Person sei auf dem Weg ins Krankenhaus

In Hannover hat ein Passant auf einer Parkbank einen erstochenen Mann entdeckt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in der niedersächsischen Hauptstadt erklärten, wurde der Tote sitzend mit erheblichen Stichverletzungen gefunden. Bei ihm handle es sich nach ersten Erkenntnissen um einen "stadtbekannten Obdachlosen", die Hintergründe des Geschehens waren noch unklar. Die Beamten gingen nach eigenen Angaben davon aus, dass der Mann wahrscheinlich in der Nacht von einem oder mehreren Tätern getötet wurde. 

Nach dem Kontaktverlust zu einem Flugzeug mit 28 Menschen an Bord im Fernen Osten Russlands sind Wrackteile der Maschine entdeckt worden. Dies teilte die Luftfahrtaufsicht des Landes mit. Angesicht der geographischen Lage und der Beschaffenheit der Landschaft seien die Rettungs- und Bergungsarbeiten schwierig.

Die Maschine vom Typ AN-26 war auf dem Weg von Petropawlowsk-Kamtschatski nach Palana auf der Halbinsel Kamtschatka, als der Kontakt zu ihr abriss (siehe auch Eintrag von 9.44 Uhr).

Der Bund hat im ersten Halbjahr 2021 rund 56 Millionen Euro an Corona-Hilfe an die Vereine aus den deutschen Profiligen überwiesen. Das ist fast so viel wie im gesamten Vorjahr, in dem die Vereine 64,1 Millionen Euro erhielten. Insgesamt stehen in diesem Jahr 325 Millionen Euro für die Abfederung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in mehreren Sportarten zur Verfügung. Die Gelder können noch bis Ende Dezember beantragt werden.

Den größten Betrag erhielt bisher das Eishockey mit gut 18 Millionen Euro. Dahinter folgen Handball (rund 15 Millionen), Basketball (rund 12 Millionen) und Hockey (rund 10 Millionen). Der Fußball, der nur unterhalb der Bundesliga und 2. Bundesliga partizipiert, folgt mit 7,3 Millionen Euro an fünfter Stelle.

Der Messerstecher von Würzburg ist bisher noch nicht ausführlich von den Ermittlern vernommen worden. "Wir sind immer noch bemüht, mit ihm zu sprechen", sagte ein Sprecher des Landeskriminalamts (LKA) in München. Die bisherigen Versuche seien nicht erfolgreich gewesen. Die Gründe dafür wollte der Sprecher nicht sagen. Ziel sei eine offizielle Vernehmung möglichst mit einem Richter, die auch vor Gericht verwertet werden könne.

Aus Sicht des Pflichtverteidigers des 24-Jährigen ist sein Mandant allerdings derzeit nicht vernehmungsfähig. Eine umfassende Kommunikation sei mit dem Somalier noch nicht möglich, er sei weiter psychisch auffällig, sagte der Rechtsanwalt in Würzburg. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft München ist ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben worden, um zu klären, ob der Mann bei der Tat schuldunfähig war und in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden muss. Der Pflichtverteidiger sagte, derzeit liefen dazu Untersuchungen, sein Mandant werde begutachtet.

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak zeigt sich offen für eine Aufhebung der Corona-Beschränkungen, sobald alle Menschen in Deutschland ein Impfangebot bekommen haben. Wenn genügend Impfstoff zur Verfügung stehe, müsse man auch wieder "zu einer neuen Normalität zurückkehren", erklärte Ziemiak in Berlin. Ungeimpfte könnten dann zunehmend weniger erwarten, dass die Gesellschaft an Maßnahmen festhalten, um auch diejenigen zu schützen, "die sich nicht haben impfen lassen". Zuvor hatte sich Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) für eine Aufhebung aller Einschränkungen ausgesprochen, sobald es für jeden ein Impfangebot gebe. 

Londons Bürgermeister Sadiq Khan will mit einer Verlosung von Tickets für das EM-Finale die Impfbereitschaft in der britischen Hauptstadt erhöhen. Unter allen Londonern, die nachweisen, dass sie bis Donnerstag ihre erste Impfdosis bekommen oder einen Impftermin gebucht haben, verlost Khan online zwei Karten für das Endspiel im Wembley-Stadion. "Ein glücklicher Londoner und sein Gast werden eingeladen, das Finale in Wembley als Gäste des Bürgermeisters zu sehen", hieß es in einer Mitteilung aus dem Rathaus.

Neben den Endspiel-Karten gibt es 50 Ticketpaare für die Fanzone zu gewinnen – das traditionelle Public Viewing am Trafalgar Square ist in diesem Jahr wegen der Coronavirus-Pandemie eine geschlossene Veranstaltung. Für alle Londoner, die in sozialen Medien über ihre Impfung posten, sollen sich die Gewinnchancen verdoppeln. Die Verlosung beginnt am Mittwochmorgen.

In Indien ist die Zahl der binnen eines Tages erfassten Corona-Neuinfektionen auf den niedrigsten Stand seit mehr als drei Monaten gefallen. Die Behörden meldeten mit 34.703 neuen Fällen rund 2860 weniger als in der Vorwoche, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums hervorging. Zuletzt gab es am 16. März mit knapp 29.000 Neuinfektionen einen niedrigeren Tageswert. Auf dem Höhepunkt seiner zweiten Corona-Welle verzeichnete das südasiatische Land Anfang Mai zeitweise täglich mehr als 400.000 neue Fälle.

Die CDU will die Wählerinnen und Wähler bei der Bundestagswahl im September mit dem Slogan "Deutschland gemeinsam machen" überzeugen. Zentrales Element der Wahlkampagne sei der sogenannte "Union-Kreis" als "starkes Zeichen des Zusammenhalts", erklärte CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak bei der Vorstellung der Wahlkampagne in Berlin. "Wir führen Menschen zusammen", betonte Ziemiak. Die CDU sei nicht die Partei des "Entweder-oder", sondern des "Sowohl-als-auch". In den kommenden Monaten will Parteichef Armin Laschet mit einer großangelegten Sommertour um Wählerstimmen werben.

Die Hongkonger Polizei hat sechs Schüler und drei Erwachsene wegen Terrorvorwürfen festgenommen. Die Gruppe habe versucht, für Anschläge den Sprengstoff TATP in einem selbstgebauten Labor herzustellen, sagte Steve Li von der neuen nationalen Sicherheitseinheit der chinesischen Sonderverwaltungszone vor Journalisten. Die fünf Männer und vier Frauen im Alter zwischen 15 und 39 Jahren würden der "Verschwörung zur Verwendung von Sprengstoff für terroristische Aktivitäten" verdächtigt. Bei den am Montag festgenommenen Verdächtigen handelt es sich demnach neben den sechs Schülern um drei Erwachsene, die an einer Universität, einer weiterführenden Schule und als Fahrer arbeiteten. Sie sollen einer für die Unabhängigkeit eintretenden Gruppe namens "Returning Valiant" angehören.

Wegen mutmaßlicher Spionage für China hat die Bundesanwaltschaft am Montag einen deutschen Politologen festnehmen lassen. Bereits im Mai sei am Oberlandesgericht (OLG) München Anklage gegen ihn erhoben worden, wie die Karlsruher Behörde mitteilte. Der Mann soll dem chinesischen Geheimdienst fast ein Jahrzehnt lang, von 2010 bis 2019, regelmäßig Informationen übermittelt haben – vor oder nach Staatsbesuchen oder multinationalen Konferenzen und auch zu aktuellen Fragen. Das Material habe der Mann, der seit 2001 einen international bedeutenden Thinktank betreibe, von seinen vielen hochrangigen politischen Ansprechpartnern gehabt. Der Festgenommene sollte im Laufe des Tages in München dem Staatsschutzsenat des OLG vorgeführt werden, wie es hieß. Dort werde entschieden, ob er in Untersuchungshaft kommt. Zuvor hatte das ARD-Hauptstadtstudio über die Anklage berichtet.

In Russland ist ein Passagierflugzeug mit 28 Personen an Bord abgestürzt. Die Maschine vom Typ AN-26 stürzte bei Kamtschatka ins Meer, sagte ein Sprecher der Rettungsdienste zur Nachrichtenagentur RIA Novostia. Nach Angaben der Fluggesellschaft Kamchatka Aviation Enterprise ging die Kommunikation mit Flug Nr. 251 vor dem Manöver beim Landeanflug rund neun Kilometer vor dem Dorf Palana verloren. An Bord der Maschine befanden sich insgesamt 28 Passagiere, darunter zwei Kinder und sechs Besatzungsmitglieder.

Im Missbrauchskomplex Münster ist der 28-jährige Hauptangeklagte wegen des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern zu 14 Jahren Haft verurteilt worden. Für die Zeit danach ordnete das Landgericht Münster für den IT-Techniker Sicherungsverwahrung wegen Wiederholungsgefahr an. Er gilt als Schlüsselfigur in dem Prozess mit vier weiteren Angeklagten.

Der belarussische Oppositionelle Viktor Babaryko ist wegen Korruption zu 14 Jahren Haft in einem Hochsicherheits-Straflager verurteilt worden. Dies teilten seine Unterstützer auf dem Twitter-Account des 57-Jährigen mit. Der ehemalige Chef der Belgazprombank hatte bei der Präsidentschaftswahl in Belarus im vergangenen Jahr kandidiert und galt als wichtigster Herausforderer von Amtsinhaber Alexander Lukaschenko.

Angesichts einer Rekordzahl von illegal eingereisten Migranten will die konservative britische Regierung das Asylrecht deutlich verschärfen. Innenministerin Priti Patel wollte einen Gesetzentwurf vorlegen, der unter anderem lebenslange Haftstrafen für Menschenschmuggler sowie Auffangzentren für Migranten in Übersee vorsieht. Ihr Ressort kündigte "die radikalsten Änderungen des kaputten Asylsystems seit Jahrzehnten" an. Damit sollen illegal Einreisende schneller abgeschoben werden können. Aktivisten kritisieren die Pläne als "Anti-Flüchtlings-Gesetz". Tausende schutzlose Migranten würden kriminalisiert.

Die zentralasiatische Republik Tadschikistan mobilisiert 20.000 Reservisten für den Schutz ihrer mehr als 900 Kilometer langen Grenze zu Afghanistan. Das ordnete Präsident Emomali Rachmon an, nachdem in der Nacht zum Montag mehr als 1000 afghanische Soldaten vor den islamistischen Talibankämpfern in die Ex-Sowjetrepublik geflohen waren. Es war die bisher größte Zahl an Menschen innerhalb eines Tages, die sich in Sicherheit bringen wollten.

Die tadschikischen Grenztruppen teilten mit, die Menschen seien als Zeichen guter nachbarschaftlicher Beziehungen ins Land gelassen worden. Bereits in den Tagen zuvor waren Angehörige der afghanischen Regierungstruppen in der Provinz Badachschan vor den Taliban geflüchtet.

Eine knappe Mehrheit der Deutschen befürwortet einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov zufolge eine Aufhebung aller Corona-Maßnahmen für vollständig Geimpfte ab September. In der Befragung sprachen sich 51 Prozent dafür aus, 39 Prozent lehnten dies ab. 11 Prozent machten keine Angaben. In der Altersgruppe zwischen 18 und 33 Jahren sprachen sich nur 33 Prozent für die Aufhebung der Corona-Auflagen für Geimpfte ab September aus. In allen anderen Altersgruppen lag die Zustimmung etwas über 50 Prozent. Bislang sind etwas mehr 38 Prozent der Menschen in Deutschland vollständig geimpft.

Ein Surfer ist vor der Ostküste Australiens von einem Hai attackiert und schwer verletzt worden. Der junge Mann sei am Strand von Crescent Head zwischen Brisbane und Sydney von Augenzeugen aus dem Wasser gezogen und erstversorgt worden, bis die Notärzte eintrafen, berichtete der Sender 9News. Er habe sehr schwere Verletzungen am Arm und sei in ein Krankenhaus geflogen worden. Wahrscheinlich habe es sich um einen etwa drei Meter langen Weißen Hai gehandelt, teilten die Behörden mit. Darauf ließen die Biss-Spuren am Surfbrett des Opfers schließen. Der Strand wurde vorübergehend geschlossen. Crescent Head ist wegen seiner Wellen bei Surfern sehr beliebt.

Nach dem Abgang einer gewaltigen Schlammlawine in Japan gibt es kaum noch Hoffnung auf Überlebende. Heute verstrichen die ersten 72 Stunden, die bei der Suche nach Überlebenden als äußerst kritischer Zeitraum gelten. Nach jüngsten Angaben der Behörden im Küstenort Atami in der Präfektur Shizuoka gelten noch 24 Menschen als vermisst. Bislang wurden vier Tote geborgen. Die Opfer starben, als am Samstag heftige Regenfälle die Schlammlawine auslösten. Zehn Häuser wurden zerstört, etwa 130 weitere beschädigt.

Bei den Bergungsarbeiten in dem eingestürzten Wohnhaus in Florida ist ein weiteres Todesopfer entdeckt worden. Damit stieg die Zahl der Toten auf 28, wie die Behörden mitteilten. 117 weitere Menschen werden noch vermisst. Die Sucharbeiten waren am Montag wieder angelaufen, nachdem der noch stehende Teil des Hauses vor der Ankunft des Tropensturms "Elsa" abgerissen worden war. Eineinhalb Wochen nach dem Einsturz des Gebäudes in der Stadt Surfside bei Miami Beach gibt es kaum noch Hoffnung, Überlebende in den Trümmern zu finden.

Nach einem Unfall auf der A 1 zwischen Lohne (Oldenburg) und Holdorf im Landkreis Vechta ist die Autobahn in Richtung Osnabrück nicht mehr befahrbar. Ein Sattelzug kam am Montagnachmittag von der Straße ab und touchierte die Außenplanke, wie die Polizei mitteilte. Dabei sei der Tank aufgerissen worden und etwa 300 bis 500 Liter Diesel hätten sich auf der Autobahn verteilt. Die obere Fahrbahnschicht sei erheblich beschädigt worden. Die A 1 wurde den Angaben zufolge in Fahrtrichtung Osnabrück voll gesperrt. In Fahrtrichtung Norden wurde eine Spur gesperrt, wie ein Sprecher der Polizei sagte. 

Bei einem Messerangriff im bayerischen Hof ist am Morgen ein 63-jähriger Busfahrer aus Polen getötet worden. Ein 43-jähriger Tatverdächtiger aus Sachsen wurde kurz darauf festgenommen, wie die Polizei mitteilte. Die Hintergründe der Tat sind noch nicht geklärt, die Staatsanwaltschaft nahm die Ermittlungen auf.

Eines der Häuser des berüchtigten Drogenbosses Joaquin "El Chapo" Guzmán kommt in den Lostopf der mexikanischen Staatslotterie. Es handelt sich um die Wohnanlage in Culiacán, aus der Guzmán 2014 filmreif floh, wie die mexikanische Regierung mitteilte. Das unscheinbare weiße Haus im Wert von rund 184.000 Dollar soll am 15. September verlost werden. Guzmán war im Februar 2014 der Polizei durch das Abwassersystem des Hauses im Bundesstaat Sinaloa enkommen. Wenige Tage später wurde er in der Stadt Mazatlan gefasst und 2015 in ein Hochsicherheitsgefängnis gebracht, aus dem er ebenfalls entkam. 

Der CDU-Kreisverband Hildburghausen sieht keinen Anlass, die Bundestagskandidatur von Hans-Georg Maaßen in Südthüringen zu hinterfragen. Kreisverbandschef Christopher Other verteidigte im MDR die umstrittenen Äußerungen des früheren Verfassungsschutzpräsidenten, der Journalisten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks einen "klaren Linksdrall" unterstellt und gefordert hatte, ihre charakterliche Eignung zu prüfen. "Aus meiner Sicht ist es zumindest erst einmal legitim, dass ein Bundestagskandidat (...) sich zu etwaigen Themen äußert und dazu seine Meinung kundtut", sagte Kreisverbandschef Other dem Nachrichtenradio MDR Aktuell.

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat sich für eine Aufhebung aller Corona-Einschränkungen ausgesprochen, sobald alle Menschen in Deutschland ein Impfangebot bekommen haben. "Damit ist im Laufe des August zu rechnen", sagte Maas der Nachrichtenagentur DPA und der "Süddeutschen Zeitung". "Wenn alle Menschen in Deutschland ein Impfangebot haben, gibt es rechtlich und politisch keine Rechtfertigung mehr für irgendeine Einschränkung."

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 440 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.37 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 404 Ansteckungen gelegen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI nun mit bundesweit 4,9 an (Vortag: 5,0; Vorwoche: 5,4). Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz während der dritten Corona-Welle hatte es am 26. April 2021 mit 169,3 gegeben. Danach sank der Wert – von wenigen Ausreißern abgesehen – ziemlich stetig. Zuletzt deutete sich aber eine mögliche Trendwende an, vor der Pandemie-Experten wegen der zunehmenden Verbreitung der besonders ansteckenden Delta-Variante schon seit längerem warnen.

In der von Gewalt geplagten US-Metropole Chicago sind am Feiertagswochenende 14 Menschen erschossen worden. Insgesamt seien 88 Menschen durch Schusswaffen rund um den Unabhängigkeitstag am 4. Juli verletzt worden, gaben die Behörden bekannt. Die drittgrößte Stadt der USA verzeichnete im vergangenen Jahr 774 Morde und damit das zweittödlichste Jahr in den letzten zwei Jahrzehnten. 2021 könnte diese traurige Bilanz noch übertroffen werden. 

Im Umgang mit dem umstrittenen früheren Verfassungsschutzpräsidenten und CDU-Direktkandidaten Hans-Georg Maaßen haben führende CDU-Politiker Konsequenzen gefordert. Nach den jüngsten Äußerungen des Ex-Verfassungsschutzchefs verlangte der Vorsitzende des Arbeitnehmerflügels der Union im Bundestag, Uwe Schummer, von den Thüringer Kreisverbänden, sich von Maaßens Kandidatur zu distanzieren. "Die Kandidatur von Herrn Maaßen schadet der Union", sagte Schummer den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Auch der nordrhein-westfälische Europaparlamentarier Dennis Radtke (CDU) forderte Maaßen auf, seine Kandidatur für ein Direktmandat aufzugeben und aus der Partei auszutreten.

Er drehte den ersten "Superman"-Film sowie die  "Lethal Weapon"-Reihe mit Mel Gibson: Hollywood-Regisseur Richard Donner ist tot. Er starb am Montag im Alter von 91 Jahren, wie US-Medien berichteten. Donners Assistentin bestätigte seinen Tod gegenüber dem "Hollywood Reporter". Donner wurde 1930 in der Bronx geboren und wuchs in New York auf, bevor er die New York University besuchte und danach zum US-Militär ging. Neben "Superman" und "Lethal Weapon" gehören der Horrorklassiker "Das Omen" (1976), "Die Goonies" (1985), "Die Geister, die ich rief" (1988) mit Bill Murray und sein letzter Film von 2006, "16 Blocks", zu Donners Werken. 

Die Deutsche Gesellschaft für Immunologie geht davon aus, dass eine Herdenimmunität gegen das Coronavirus ohne die Impfung von Kindern und Jugendlichen nicht erreichbar ist. "Klassischerweise geht man von einer Herdenimmunität aus, wenn 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung gegen den Erreger geschützt sind. Das setzt aber voraus, dass sich der Erreger in diesen Personen nicht vermehren kann", sagte Vizepräsident Reinhold Förster den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Bei Sars-Cov-2 sei dies aber anders: Menschen könnten das Virus übertragen, obwohl sie selbst nicht erkrankt seien, obwohl sie geimpft und vollkommen symptomfrei seien. Mit der Delta-Variante habe sich die Situation verschärft.

US-Streitkräfte haben am Montagabend eine bewaffnete Drohne über ihrer Botschaft in Bagdad abgeschossen. Abwehrsysteme feuerten nach Angaben von irakischen Sicherheitskräften Raketen in die Luft und machten die Drohne kampfunfähig. Stunden zuvor hatte es einen Raketenangriff auf einen Stützpunkt mit US-Truppen im Westirak gegeben. 

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